Wie du eine ausgeglichene und liebevolle Mama wirst

Me-Time

Wieso es so wichtig für dich, aber auch für deine Kinder und deinen Partner/deine Partnerin ist, wenn du deine Bedürfnisse nicht mehr hinten anstellst und dir genügend Me-Time gönnst.

Hier erfährst du, wie du dir ohne schlechtes Gewissen Me-Time zugestehen kannst und wieso fehlende Zeit kein gutes Argument ist.
Ich wünsche dir ganz viel Freude beim Lesen und Umsetzen.

Me-Time Verfechterin

Wenn du mir bei Instagram schon länger folgst, hast du vllt schon gemerkt, dass ich eine große Verfechterin von meiner Me-Time bin. Denn ich weiß, dass ich eine wesentlich entspanntere und damit in meinen Augen auch bessere Mama für mein Kind bin.

Ich kenne leider so viele Frauen, die ihre Bedürfnisse hinten anstellen und sich keine Zeit mehr für sich nehmen. Gerade wenn sie frisch Mama geworden sind. Und das zieht sich dann leider oft unbewusst über Jahre weiter und man vergisst sich selbst.

Aber warum passiert sowas?

Wieso denken wir, dass wenn wir uns um uns selbst kümmern, wie egoistisch sind oder unsere eigenen Bedürfnisse gerade nicht so wichtig sind? Oder noch schlimmer, dass wir unsere Kinder weniger lieben, nur weil wir auf uns selbst achten und uns genügend Me-Time gönnen? In meinen Augen ist es nämlich genau umgekehrt: je mehr wir auf uns selbst achten, je mehr Me-Time wir uns eingestehen, desto mehr können wir auch unsere Kinder lieben.

Denn was passiert denn, wenn du deine Bedürfnisse immer hinten anstellst, um erstmal alle Bedürfnisse der anderen zu stillen? Du wirst mit der Zeit immer müder, gereizter und unglücklicher. Und das hat natürlich direkte Konsequenzen für dein Verhalten deiner Kinder gegenüber. Es reicht dann nämlich oft nur noch der eine bekannte Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt. Und dann wirst du laut, meckerst deine Kinder und deinen Partner oder deine Partnerin an und wertest dich danach selbst ab, weil du ja eigentlich genau so eine Mama oder Partnerin nicht sein möchtest. Und zack, bist du in einem gedanklichen Teufelskreis gelandet, der gefühlt kein Ende nimmt.

Positive Nebeneffekte deiner Me-Time

Dh wenn du dich aber für dich und deine Bedürfnisse einsetzt, sieht auch dein Verhalten mit deinen Kindern ganz anders aus. Denn wenn du deine Bedürfnisse gestillt hast, bist du viel präsenter im Umgang mit deinen Kindern. Sie können dich wesentlich schlechter aus der Ruhe bringen und du bist lösungsorientierter und liebevoller. Und kannst dann natürlich auch ganz anders für deine Kinder da sein.

Eigentlich ist es genauso wie im Flieger. Bei jedem Flug wird dir gesagt, dass du dir die Sauerstoffmaske im Notfall erst selbst überziehen sollst, bevor du es bei deinen Kindern machst. Denn sie haben eben nichts von dir, wenn du keinen Sauerstoff mehr bekommst. Und das selbe gilt eben auch in deinem Alltag. Wenn du andauernd auf Sparflamme läuft, hast du kaum noch Energie und alles fühlt sich schwer und anstrengend an. Wenn du aber für dich selbst sorgst, dir Zeiten für dich nimmst und dich wirklich regelmäßig fragst, was du gerade eigentlich brauchst, dann hast du mehr Energie, die du wiederum mit deinen Kindern gut nutzen kannst.

Wieso du deine Tasse zum Überlaufen bringen solltest und wie dir das durch Me-Time gelingt

Melissa Ambrosini hat dazu ein schönes Bild entworfen. Und zwar sagt sie man soll sich eine mit Wasser gefüllte Tasse auf einer Untertasse vorstellen. Und diese Tasse läuft über und das überschüssige Wasser sammelt sich in der Untertasse. Und dieses zusätzliche Wasser in der Untertasse kannst du dann an andere weitergeben.

Wäre die Tasse jetzt nur halb voll, hättest du eben auch nicht so viel zum Teilen. Und genau dieses Bild kannst du auch deinen Energiehaushalt beziehen. Dh du bringst deinen Kindern einfach wesentlich mehr, wenn du entspannt, glücklich, gelassen und innerlich ruhig bist. Denn deine Kinder verdienen eine solche Mama, findest du nicht? Und das bekommst du hin, wenn du mehr auf dich und deine Bedürfnisse achtest.

Und ich kann mir gut vorstellen, was jetzt gerade in deinem Kopf abgeht: Wie soll ich das mit Kleinkind und Baby im Bauch hinbekommen? Ich hab einfach keine Zeit. Außerdem brauchen meine Kinder mich, ich kann doch nicht einfach Zeit für mich nehmen. Deine innere Kritikerin ist super in ihren Job 😉 aber ehrlich gesagt erzählt sie vieles, was nicht ganz der Realität entspricht.

Kurzfristige Prioritäten

Das Thema mit der fehlenden Zeit ist nichts anderes als eine falsche Prioritätengeschichte. Ist es wirklich wichtiger, das Wohnzimmer noch kurz aufzuräumen, als sich die 10 Minuten für sich selbst zu nehmen? Ist es wirklich nötig, den Geschirrspüler auszuräumen, wenn die Kids schlafen und deswegen die Sonne auf dem Balkon nicht zu genießen? Musst du wirklich noch schnell was bei Amazon bestellen, während du auf der Toilette sitzt, anstatt dir bewusst Zeit für dich zu nehmen? Musst du Yoga wirklich alleine machen oder können deine Kids nicht gleichzeitig neben dir spielen?

Oft spielen Erwartungen an uns selbst eine wichtige und unterschätze Rolle, wieso wir uns keine Zeit für uns nehmen. Gerade an die Mama Rolle sind unglaublich viele unausgesprochene Erwartungen geknüpft, die es sich lohnt zu hinterfragen. Lies dir da auch gerne nochmal den vorherigen Blogartikel durch. Dort erfährst du, wie du Erwartungen los wirst, damit es nicht zu Enttäuschungen kommt.

100% anwesend, geduldig und liebevoll dank Me-Time

Und glaub mir, ich kann sehr gut verstehen, wenn du soviel Zeit wie möglich mit deinen tollen Kindern verbringen möchtest. Ich kenn das. Aber ich weiß für mich: wenn ich 100% meiner Zeit mit ihnen verbringe, ist es manchmal zum Haareraufen, ich werde schneller laut und ungeduldig und vor allem nehme ich mir die Vorfreude auf ein Wiedersehen. Wenn ich mir die Zeit nicht nehme, meine eigenen Bedürfnisse zu befriedigen, entsteht relativ schnell das Gefühl von Unzufriedenheit und das mag ich gar nicht. Gerade mit kleinen Kindern ist man die ganze Zeit fremdbestimmt. Umso wichtiger ist es zumindest für mich, einen aktiven Gegenpart zu setzen. Und wenn es nur 10 Minuten sind, die ich entspannt einen Kaffee trinke oder meine Beine hochlege.

Dh ich habe mich dazu entschieden, 90 % meiner Zeit mit meiner Kleinen zu verbringen. In der Zeit bin ich dann aber 100% anwesend, geduldig und liebevoll.

Und auch du kannst jeden Tag aufs neue entscheiden, welche Variante für dich passt. Es ist wie so oft eine bewusste Entscheidung nötig, die dann nur noch in die Tat umgesetzt werden muss.

Wie sieht deine Me-Time Praxis momentan aus?

Das heißt fragt dich immer wieder: Wie kümmerst ich mich aktuell um mich selbst? Bin ich zufrieden damit oder sollte ich heute noch die Richtung wechseln und einen neuen Weg einschlagen?

Was mir dabei immer noch hilft ist eine Erinnerung in meinem Handy, die mich 3 mal am Tag fragst, was ich jetzt gerade brauche.

Ich werde jetzt zb eine kleine Runde Yoga machen, weil mein Rücken vom Sitzen weh tut. Und dabei geht es nicht darum, dass ich jetzt eine Stunde lang auf der Matte verbringe, sondern es reichen schon ein paar Minuten. Hauptsache ich tue was. Nimm dir auch hier selbst den Druck raus. Jede einzelne Minute, die du etwas für dich tust, ist eine gewonnene Minute, dir die keiner mehr nehmen kann.

Und vergiss nicht: wenn du dir Zeit für dich nimmst und deine Me-Time genießt und regelmäßig nutzt, tust du allen um dich herum, inklusive dir, einen großen Gefallen.

In diesem Sinne: auf ein schönes Bauchgefühl.
Ich glaub an dich und du solltest es auch tun!
Deine Jill

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Was ehemalige Coachees über die Arbeit mit mir sagen, könnte für dich auch von Interesse sein.

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