Was du konkret tun kannst, wenn es dir in deiner Schwangerschaft mal nicht so gut geht.
Hier erfährst du wieso eine Schwangerschaft nicht nur aus Höhen besteht und wie du es hinbekommst deine Tiefen zu verkürzen.
Ich wünsche dir ganz viel Freude beim Hören und Umsetzen der Infos.
Fertigkeit des Korrigierens
Im Buch “Die Kunst des guten Lebens” hat Rolf Dobelli ein tolles gedankliches Modell entwickelt, was, wie ich finde, auch gut auf eine Schwangerschaft anzuwenden ist.
Er nennt das Modell “die hohe Fertigkeit des Korrigierens”.
Letztendlich ist es so, dass wir uns alle oft wünschen, dass unser Leben oder eben auch die Schwangerschaft planbar, vorhersehbar und kontrollierbar ist. Aber vielleicht hast du selbst schon am eigenen Leib gespürt, dass das weder für dein Leben, noch für deine Schwangerschaft immer zutrifft. Und das wir eigentlich ziemlich oft Pläne wieder umwerfen müssen. Oder feststellen, dass Dinge passieren, die wir uns so ganz sicher nicht gewünscht haben.
Vorstellung vs. Realität
Vielleicht hattest du vor deiner Schwangerschaft genaue Vorstellungen davon, wie deine Schwangerschaft sein wird. Du hast dir vllt vorgestellt wie schön diese 9 Monate sein werden und wie sehr du dich auf dein Baby freust.
An sorgenvolle Gedanken hast du dabei nicht gedacht. Und jetzt sind sie aber primär da. Das ist aber auch eigentlich nicht verwunderlich. Schließlich trägst du gerade etwas unglaublich wertvolles unter deinem Herzen. Und da uns nur das stressen kann, was uns wichtig ist, ergibt es leider total Sinn, dass eine Schwangerschaft eben oft durch Sorgen und Ängste begleitet ist.
Dein Machtbereich
Und auch wenn sich das gerade alles andere als cool anhört, muss das kein Problem sein. Denn du kannst jederzeit eingreifen, wenn du deinen Stress und damit eben auch deine Sorgen und Ängste loswerden willst.
Glücklich zu sein ist ganz generell nämlich eine Frage des Denkens. Ob du in deiner Schwangerschaft glücklich bist, hängt also mit deinem Mindset zusammen. Und das ist großartig, weil du eben nicht – wie viele annehmen – abhängig bist von all den Dingen, die im Außen passieren. Von Dingen, die du eh nicht kontrollieren kannst.
Dein Denken lenken
Und du kannst dir das ein bisschen so wie beim Autofahren vorstellen. Selbst wenn du auf einer geraden Strecke Auto fährst, würdest du niemals das Lenkrad für längere Zeit loslassen, weil dein Auto früher oder später von der Spur abkommen würde. Und genau so verhält es sich mit deinen Gedanken. Es ist wichtig, immer wieder zu überprüfen wo die eigenen Gedanken gerade sind. Und ob sie von alleine und ungefragt all die negativen Hypothesen aufstellen. Oder ob du nicht doch wieder das Steuer in die Hand nehmen solltest. Denn nur weil du dir Sorgen machst, heißt das noch lange nicht, dass deine Sorgen berechtigt sind.
Die Macht deines Mindsets
Und selbst wenn etwas in deiner Schwangerschaft passiert, was nicht optimal ist oder vielleicht auch sogar wirklich wirklich doof ist, liegt der Schlüssel auch hier wieder in deinem Mindset. Bzw. wie du eben auf diese Situation reagierst und wie du sie für dich interpretierst.
Eine glückliche und gelassene Schwangerschaft ist kein fester Zustand.
Du wirst keine neun Monate erleben, in denen alles genau so verläuft wie du es gerne hättest. Höhen und Tiefen gehören zu einer Schwangerschaft genauso dazu wie zum Leben. Und das Ziel sollte nicht sein, absolut keine Tiefen mehr zu haben. Das ist auch einfach utopisch. Sondern es geht, um in Dobellis Worten zu bleiben eigentlich immer ums Feinjustieren, Reparieren oder eben ums Nachjustieren, um die Tiefen zu verkürzen. Und genau das schaffst du, indem du deine Interpretationen der Gegebenheiten oder Umstände veränderst.
Ein Beispiel
Wenn mein Mann mal wieder irgendeine Schubladen offen stehen lässt, kann ich jetzt zwar sagen “Er macht mich so wütend”. Aber eigentlich ist es nicht er, oder sein Verhalten, was mich wütend werden lässt. Sondern meine persönliche Einstellung zu der offenen Schublade. Dh ich kann mich jetzt jedes Mal wieder darüber aufregen, ohne das sich was deswegen verändert. Oder ich verändere meine Interpretation. Und dreimal darfst du raten, was einen größeren und positiveren Effekt auf mein Stresslevel hat 😉
Und diese Herangehensweise hört natürlich nicht bei der Partnerschaft auf. Und je schneller wir das verstehen, akzeptieren, verinnerlichen und dann auch die Verantwortung für unsere Gefühle und Gedanken übernehmen, desto schneller können wir eine glückliche und gelassene Schwangerschaft haben, aber natürlich auch eine glückliche und ausgeglichene Mama sein bzw. werden.
Der Blick nach Innen
Der Blick nach Innen ist also viel wichtiger, als zu schauen, was im Außen alles passen “muss”, damit wir endlich eine glückliche Schwangerschaft haben können. Und das bringt mich direkt zum nächsten wichtigen Punkt: es geht nicht darum, dass du keine Probleme oder Schwangerschaftsbeschwerden hast. Oder Dinge im Laufe der 9 Monate passieren oder nicht passieren, um sagen zu können, dass du eine entspannte und sorgenfreie Schwangerschaft hast. Sondern es geht vielmehr um deine Einstellung in Bezug auf diese Probleme. Und an dieser Einstellung kannst du arbeiten. Du kannst jetzt direkt damit anfangen, wenn du merkst, dass du oft negative Gedanken hast und es dir deshalb oft nicht gut geht. Die einzige Voraussetzung ist eigentlich, dass du dir in einem allerersten Schritt bewusst wirst, dass nur du alleine verantwortlich für deine Weiterentwicklung bist. Dh du alleine entscheidest, ob du an deinem Mindset arbeitest um eben eine entspannte Schwangerschaft zu haben.
Mit der Realität zu streiten lohnt sich nicht
Und glaub mir, ich kenn das nur zu gut: Natürlich ist es immer einfacher zu meckern, zu katastrophisieren und sich gegen die Realität zu sträuben. Das Problem dabei ist nur: es bringt dich kein Stück weiter. Sondern führt sogar dazu, dass du keine konstruktiven Lösungen findest, um die Situation möglichst schnell für dich zu verbessern. Weil du all deine Energie verschwendest, in dem du dich in etwas hineinsteigerst, was schon eingetreten ist. Wenn du zb eine Beule ins Auto fährst, wie ich letztens…ja klar kann ich mich darüber aufregen. Mache ich aber nicht mehr. Weil die Beule davon auch nicht wieder weg geht. Das einzige was ich dadurch provoziere, ist ein erhöhtes Stresslevel bei mir und ich verlänger die unangenehme Situation. Und genau das selbe gilt auch, wenn du frühzeitige Wehen hast, ein Befund nicht gut war oder was es schwangerschaftsspezifisch auch immer sein mag. Je länger du dich mental dagegen sträubst, desto schlimmer wird die Situation für dich.
Versuche in solchen Situationen am besten dein Denken zu Korrigieren, um aus Schwierigkeiten schneller Herausforderungen zu machen.
In diesem Sinne: auf ein schönes Bauchgefühl!
Ich glaub an dich und du solltest es auch tun!
Deine Jill
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Falls du Online Kurse magst, schau gerne mal bei meinem Kurs “die schönste Wartezeit” vorbei. Er dient dir als Ort, an dem du flexible und zu jeder Zeit, und trotzdem nicht alleine an deinem Mindset arbeitest, um deine Sorgen und Ängste zu verstehen und sie zu lösen.
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Was ehemalige Coachees über die Arbeit mit mir sagen, könnte für dich auch von Interesse sein.
Meine Vision? Das JEDE Schwangere, Stress, und ihre Sorgen und Ängste in ihrer Kugelzeit in den Griff bekommt!
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