Verändern von Glaubenssätzen
Es ist möglich, negative Glaubenssätze zu verändern. Durch Selbstreflexion und das Hinterfragen unserer Überzeugungen können wir neue Denkmuster entwickeln und alte Grenzen überwinden. Der erste Schritt ist, sich der eigenen Glaubenssätze bewusst zu werden und den Willen zur Veränderung zu entwickeln. Es erfordert Mut, sich seinen negativen Glaubenssätzen zu stellen und sie aufzulösen. Doch der Weg zur Veränderung lohnt sich, denn er ermöglicht uns, freier und selbstbestimmter zu handeln. Wir können lernen, uns von der Vorstellung einer perfekten Mutter zu lösen und stattdessen eine liebevolle und authentische Beziehung zu unseren Kindern aufzubauen.
Stelle dir die folgenden Fragen, um die Glaubenssätze zu entkräften, oder sogar ganz zu eliminieren:
- Wo schränkt dich dieser Glaubenssatz ein? In welchen Situationen?
- Willst du ihn weiter glauben?
- Bist du dir eigentlich wirklich sicher, dass er wahr ist? Warum bist du dir sicher, dass er wahr ist? Ist das wirklich immer so?
- Was wäre, wenn genau das Gegenteil der Fall wäre? Wie würdest du dich dann fühlen? Wie würdest du dich verhalten?
- Gibt es Gegenbeweise für diesen negativen Glaubenssatz? Beweise, die du mindestens genauso glaubst?
Die Veränderung negativer Glaubenssätze erfordert Selbstreflexion und Arbeit an sich selbst. Hier sind einige Schritte, um negative Glaubenssätze zu überwinden:
- Bewusstwerden: Erkenne deine negativen Glaubenssätze und reflektiere, wie sie dein Verhalten beeinflussen.
- Hinterfragen: Stelle deine negativen Überzeugungen in Frage und suche nach Gegenbeweisen.
- Neu formulieren: Entwickle neue, positive Glaubenssätze, die dich unterstützen und stärken.
- Affirmationen: Wiederhole positive Affirmationen täglich, um deine neuen Überzeugungen zu festigen.
- Handeln: Setze deine neuen Glaubenssätze in die Tat um und beobachte, wie sich dein Leben positiv verändert.
Anwendungsbeispiel
Schauen wir uns die Methode mal beim Beispiel des Glaubenssatz „Ich bin nicht gut genug.“ an.
Bewusstwerden: Nimm dir Zeit, um dir deiner Gedanken bewusst zu werden. Achte darauf, wann und in welchen Situationen du den Gedanken „Ich bin nicht gut genug“ hast und wie er sich auf dein Verhalten auswirkt. Vielleicht bemerkst du, dass du dich zurückhältst oder dich selbst sabotierst, weil du diesem Glaubenssatz glaubst. Oder du setzt dich noch mehr unter Druck, du bist angespannt und abwesend.
Hinterfragen: Stelle deine negative Überzeugung in Frage. Frage dich, ob es wirklich wahr ist, dass du nicht gut genug bist. Suche nach Gegenbeweisen, die das Gegenteil zeigen könnten. Vielleicht erinnerst du dich an Situationen, in denen du erfolgreich warst. Wie hast du dich gefühlt? Wie würdest du dich fühlen, wenn dein Glaubenssatz „Ich bin gut genug.“ wäre? Wie würdest du dich verhalten?
Neu formulieren: Entwickle neue, positive Glaubenssätze, die dich unterstützen und stärken. Anstatt zu denken „Ich bin nicht gut genug“, kannst du stattdessen denken „Ich bin einzigartig und wertvoll, genau so wie ich bin“ oder „Ich bin fähig und kompetent, Herausforderungen zu meistern“.
Affirmationen: Wiederhole positive Affirmationen täglich, um deine neuen Überzeugungen zu festigen. Sage dir selbst immer wieder die neuen Glaubenssätze vor, bis sie sich fest in deinem Unterbewusstsein verankert haben. Zum Beispiel könntest du sagen: „Ich bin gut genug, und ich verdiene Erfolg und Glück.“
Handeln: Setze deine neuen Glaubenssätze in die Tat um und beobachte, wie sich dein Leben positiv verändert. Handle entsprechend deiner neuen Überzeugungen und erlaube dir, dich selbst anzuerkennen und zu schätzen. Indem du dich selbst positiv bestärkst und entsprechend handelst, wirst du feststellen, wie sich dein Selbstwertgefühl und deine Lebensqualität verbessern.