Blogeintrag

Wieso es so einfach ist, sich in der Schwangerschaft Sorgen zu machen

Hallo liebe werdende Mamas und Papas! Wer von euch kennt das nicht: Man sitzt entspannt auf dem Sofa, hört vielleicht einen Podcast, und plötzlich schleichen sich Sorgen um die Schwangerschaft ein. Warum driften wir so leicht in negative Gedanken ab, besonders während dieser aufregenden Zeit? Lasst uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, warum unser Gehirn dazu neigt, uns in Unsicherheiten negative Szenarien vorzuspielen und wie wir dem aktiv entgegenwirken können.

Negative Szenarien und die Negativitätstendenz des Gehirns

Schwangerschaft bedeutet Unsicherheit. Wenn wir uns zu sehr auf Unsicherheiten und unangenehme Veränderungen konzentrieren, verlieren wir das Gefühl der Kontrolle – und das stresst. Unser Gehirn neigt dazu, bei Unsicherheiten automatisch negative Szenarien zu kreieren – eine Überlebensstrategie aus der Steinzeit. Stellen wir uns vor, du genießt gerade einen entspannten Moment auf dem Sofa und denkst plötzlich an mögliche Komplikationen während der Schwangerschaft. Warum? Unser Gehirn ist darauf programmiert, uns auf mögliche Gefahren vorzubereiten, selbst wenn diese nur in unserer Vorstellung existieren.

Das Gedankenkarussell durchbrechen

Philippa Perry sagt treffend: “Wenn das schlimmste passiert, wird die Tatsache, dass du sowas immer schon befürchtet hast, deine Trauer nicht lindern können.” Das Sorgen-Machen führt uns also schon im Vorfeld in Stress. Du sitzt da, dein Baby strampelt glücklich, und dennoch schleichen sich Gedanken ein – wie wird es sein, wenn das Baby da ist? Werde ich meinen beruflichen Anforderungen gerecht? Wie wird sich mein Leben verändern? Diese Gedanken versetzen uns in eine Zukunft, die noch nicht eingetreten ist, rauben uns die Freude im Hier und Jetzt und erzeugen unnötigen Stress.

Gremlins – die fiesen Monster der Gedanken

Kennst du den Film? Negative Gedanken sind wie Gremlins. Gedanken, die sich gegen uns selbst richten. Stell dir vor, einer flüstert dir zu: Du bist eine Rabenmutter, wenn du dir Me-Time nimmst. Ein anderer zweifelt daran, dass diese Podcastfolge interessant sein wird. Solche inneren Stimmen sind zumeist negativ und kritisch. Das Wichtige ist, sie frühzeitig zu erkennen und ans Licht zu holen, bevor sie Schaden anrichten. Journaling, das Aufschreiben dieser Gedanken, ist eine Methode, um sie bewusst zu machen und ihnen entgegenzutreten. Das bringt sie ans Licht und ermöglicht es dir, Abstand zu nehmen. Denn negative Gedanken, genau wie Gremlins, mögen das Licht der Aufmerksamkeit nicht.

Journaling als Werkzeug

Journaling ist wie ein Werkzeugkasten für die Selbstreflexion. Indem wir unsere automatischen Gedanken aufschreiben, holen wir sie ans Tageslicht und ermöglichen es uns, sie genauer zu betrachten. Die Sätze, die wir niedergeschrieben haben, können wir daraufhin hinterfragen: Ist dieser Gedanke ein Fakt oder nur eine Hypothese? Journaling schult uns darin, unsere Gedanken bewusster wahrzunehmen und ihnen aktiv zu begegnen.

Fokus auf das positive lenken

Es ist wichtig, unsere Gedanken bewusst auf positive Bahnen zu lenken. Unser Gehirn ist darauf programmiert, uns zu schützen, nicht programmiert uns glücklich zu machen. Daher kommen negative Gedanken oft automatisch und dominieren unsere Gedankenwelt. Positive Gedanken erfordern mehr Energie, sind aber der Schlüssel zur Stressbewältigung. Positives Denken ist kein Selbstzweck, sondern eine Möglichkeit, konstruktiv mit Stress, Sorgen und Ängsten umzugehen.

„Du kannst dein jetzt zerstören, indem du dir Sorgen um dein Morgen machst.“

Fazit: Journaling als Werkzeug für positive Gedanken

Die Schwangerschaft ist eine Zeit voller Veränderungen und Unsicherheiten. Lass dich nicht von negativen Gedanken stressen, sondern konzentriere dich auf die Gegenwart. Journaling und bewusstes Denken helfen dir, die Kontrolle zu behalten und die Vorfreude auf deine Schwangerschaft zu genießen.

Du willst die Vorfreude auf dein Baby in vollen Zügen genießen, aber Ängste und Sorgen trüben immer wieder die Stimmung?

Wie du diese überwindest und eine entspannte Schwangerschaft erlebst, erfährst du in meinem Buch: Hol dir praktische psychologische Methoden und freue dich auf die Zeit mit deinem Baby.

Bereit für eine entspannte Schwangerschaft? Klicke hier:

Zu Kugelrund & Glücklich

 

Oder schaue im Podcast vorbei:

Zum Pocast

Jill Baier bloggt bei Kugelzeit Coaching
Jill Baier
Ist Psychologin, Mindset-Coach für Mamas(to-be) und alle die es werden wollen sowie Gründerin von Kugelzeit Coaching.
Mit ihrem psychologischen und wissenschaftlich fundiertem Fachwissen klärt sie über Sorgen, Ängste und Stress auf. Sie hilft Frauen sowohl im Kinderwunsch, in der Schwangerschaft und auch als Mamas dabei, wieder mehr Leichtigkeit und Freude in den eigenen Alltag zu bringen.
Über Mich